Dr.-Ing. Carl U. Bauer | Unternehmensberater | 45527 Hattingen
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Nicht selten trifft man produzierende Unternehmen, die nicht die Daten vorrätig haben, die man sich wünscht. Und bei denen Prozesse praktiziert werden, die man verbessern kann. Schulmäßig ist die Forderung, zunächst einmal Daten zu generieren. Z.B. über Zeitaufnahmen. Diese Zeitaufnahmen erfassen detailliert Daten zu einzelnen Aufträgen. Aus einer kleineren Menge solcher Aufträge wird dann verallgemeinert. Die Verallgemeinerung dient als „Plandaten“, die dann zukünftig zur Grundlage gemacht werden. Anschließend werden Ist-Daten erfaßt und mit diesen „Plandaten“ verglichen. Aus dem Vergleich werden dann Schlußfolgerungen gezogen.
Dieses Vorgehen hat diverse Nachteile:
Es ist aufwendig.
Mitarbeiter wissen um die Bedeutung der aufgenommenen Zeiten und manche sind geneigt, sie zu strecken. Zeitnehmer wissen das und sind geneigt, sie rechnerisch zu reduzieren.
Unabhängig vom Aufwand sind es doch stets Einzelbeispiele. In deren Verallgemeinerung das Risiko der Verallgemeinerung von Fehlern steckt.
Welche Schlußfolgerungen werden aus der Abweichung von Plan und Ist gezogen? In der Regel sehr einfache: Unterschreitungen der Planzeiten sind „gut“, Überschreitungen sind „schlecht“. Auf keinen Fall möchte man erneut den aufwendigen und auch ja schon abgeschlossenen Prozeß der Planzeiterfassung erneut durchlaufen.
Mitarbeiter lernen, Ist-Zeiten so zu erfassen, daß sie den Planzeiten entsprechen. Dann sind alle zufrieden. Nur der Sinn des Ganzen bleibt auf der Strecke.
Also, wie kann man das besser machen? Es braucht dazu mehrere einfache Schritte in der richtigen Reihenfolge.
Es werden alle Mitarbeiter über die Veränderung informiert. Dieser Prozeß erfolgt der Hierarchie entsprechend schrittweise und mit der Möglichkeit für Rückfragen.
Es werden Ist-Zeiten erfaßt. Flächendeckend. Für alle gleich. Auf die gleiche Art und Weise. Aufträge werden an- und abgestempelt.
Diese Erfassung muß sehr einfach gemacht werden. Hierfür sind tatsächlich ggf. Investitionen in – preiswerte – Geräte erforderlich.
Mitarbeiter sollen nur die Zeit stempeln, die sie an Aufträgen arbeiten. Alle anderen Zeiten nicht. Sie müssen wissen, daß es in Ordnung ist, wenn sie dadurch nicht die tägliche Anwesenheitszeit erreichen.
Es entsteht eine große Menge an Daten. Sie muß täglich im Sinne einer Qualitätskontrolle ausgewertet werden. Ausgewertet heißt:
Überprüfen auf Fehler
Durchsprache mit den Verantwortlichen zu ihrer Plausibilität
In kürzester Zeit entstehen repräsentative Daten, die auch für die Planung genutzt werden können.
Wenn Sie bei der Umsetzung in Ihrem Unternehmen Unterstützung für sinnvoll halten, stehe ich gern zur Verfügung, nehmen Sie Kontakt auf!