Wenn Sie beim Vertrieb Ihrer Produkte, Ihres Know-hows nicht viel richtig gemacht hätten, gäbe es Ihr Unternehmen nicht mehr.
Doch sind gewachsene Lösungen auch für künftiges Wachstum richtig? Es ist sinnvoll, den Status Quo von Zeit zu Zeit zu hinterfragen, besonders zu diesen Punkten:
- Vertriebsstrukturen: wie gut wird der Kunde bedient? Dabei geht es darum, ob Akquisition und Vertrieb direkt oder durch Dritte erfolgen und wie die Verantwortung innerhalb des Vertriebs aufgeteilt ist, z.B. zwischen Regionalvertrieb und Key-Account-Managern.
- Angebotsprozesse: wie schnell wird der Kunde bedient? Es gibt Unternehmen, die messen das nicht. Doch der Kunde misst es, zumindest mental: Wie schnell er sein Angebot erhalten kann und ob es pünktlich kommt, zum Beispiel. Oft bremsen interne Prozesse, Diskussionen zwischen Vertrieb und Technik oder EDV-Notwendigkeiten die Geschwindigkeit erheblich. Beim Beschleunigen helfen vor allem:
- Das Entwickeln einer vertriebsorientierten Produktstruktur. Dazu gehört eine einheitliche Produktdefinition zwischen Vertrieb und Konstruktion und ein Verständnis dafür, wie groß die Bedeutung einzelner Informationen für die jeweilige Kalkulation ist.
- Die Einführung mehrerer Prozesse für Erst- und Folgeangebote. Hier lässt sich beim Kunden vorhandene Information nutzen, um für Technik und Vertrieb die Dinge durch Weglassen zu vereinfachen und zu beschleunigen.
- Erhöhen der Verständlichkeit von Angeboten. Der Kunde beurteilt Ihre Kompetenz an Hand der Geschwindigkeit – der Geschwindigkeit, mit der er das Angebot erhält und der Geschwindigkeit, mit der er das Angebot versteht.
- Optimierung der Preisbildung: Was ist der Kunde bereit zu zahlen? Oft mehr als das, was das Kalkulationstool ausgibt. Die Preisbasis ist nur die Grundlage, doch in der Marktsegmentierung oder im gesteigerten empfunden Kundennutzen steckt der wahre Gewinn für Umsatz und Ertrag.